Nachfolgeregelung für KMU

Wer zu spät reagiert - verliert sein Unternehmen

Viele kleinere und mittlere Traditionsunternehmen bangen wegen fehlender Nachfolge um ihre Zukunft. Die Kreditverknappung bei den Banken, die Absatzschwierigkeiten von Produktionsgütern und Dienstleistungen, die falsche Positionierung auf dem Markt bringen sie an den Rand eines Konkurses.

Ist eine Rettung möglich?

Eignerstrategie – die Unternehmer sollten ihre Denkhaltung verändern. In nicht wenigen Fällen werden selbst wirtschaftlich gesunde Unternehmen aufgelöst, weil die Unternehmensnachfolge nicht rechtzeitig eingeleitet wurde oder Fehler bei der Umsetzung letztlich das Aus bedeuten.

Mit 80 noch CEO

Mit 80 Jahren noch an der Spitze des eigenen Unternehmens und keinen Nachfolger gefunden: «Fünf Jahre gehen wohl noch!» – «Was soll ich denn sonst machen?» – «Das Unternehmen ist mein Leben!»

Diese und ähnliche Aussagen zeigen, dass die Unternehmensnachfolge ein kritisches Thema ist, das zudem vielfach als Tabuthema behandelt wird. Kein Wunder also, dass selbst wirtschaftlich gesunde Unternehmen aufgelöst werden müssen, weil die Unternehmensnachfolge nicht rechtzeitig eingeleitet wurde oder Fehler bei der Umsetzung gar das Aus bedeuten. Unfall, Krankheit oder Tod stossen Unternehmen bei fehlender Vorsorge unver mittelt in eine existenzielle Krise.

Über 70`000 Schweizer Unternehmen suchen Nachfolger

In der Schweiz stehen in den nächsten Jahren über 70 000 Unternehmen vor einer Nachfolgeregelung aus Altersgründen.

Wie viele von diesen Unternehmen können oder wollen wir noch retten? Der anstehende Wechsel in der Führung eines KMU stellt in den meisten Fällen einen der grossen Einschnitte in der Entwicklung eines Unternehmens dar. Die internen Prozesse müssen neu definiert werden. Wichtig ist auf jeden Fall, die Aufrechterhaltung von Kundenbeziehungen und die weitere Zusammenarbeit mit wichtigen Geschäftspartnern.


Sind Innovation und Kommunikation die Lösung?

Mögliche Lösungsansätze wären: Kundenorientierung, Kosten- und Qualitätsbewusstsein sind nicht nur oberstes Gebot, sondern es sollte aktiv danach gehandelt werden. Jedermann im Unternehmen versteht sich als «Innovator», ist offen für Neues, bringt selber Ideen ein und fördert deren Realisierung. Zwischen den Mitarbeitern findet eine aktive Kommunikation statt, die vom Management auch gefördert wird. Mit vielfältigen Massnahmen werden die Mitarbeiter dazu motiviert, eigene Ideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Neben dem Tagesgeschäft ist genügend Zeit vorhanden, um sich mit der Suche nach neuen Projektideen zu beschäftigen und sie auch umzusetzen.

Sparringpartner und Coaching

Da es sich bei der Nachfolgeregelung um ein einmaliges Ereignis im Leben eines Unternehmers handelt, bei dem die Betroffenen meistens nicht über eigene Erfahrungen verfügen, ist die Einbeziehung von Spezialisten für die Vorbereitung und Begleitung sinnvoll. Wie immer in der Zusammenarbeit mit externen Beratern gilt aber auch hier, dass der Unternehmer letztlich immer derjenige ist, der die eigentlichen Entscheidungen im Prozess selber treffen muss.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. 
Bei kleinen und mittleren Unternehmen besteht oft eine Hemmschwelle für die Inanspruchnahme professioneller Beratung. Das Hinauszögern oder verzichten auf beratende Unterstützung kann für ein Unternehmen jedoch fatale Folgen haben.

Fit für den Markt

Wichtig für das Überleben und auch die Nachfolgeregelung ist, dass ein Unternehmen und auch das Management fit ist; im Markt, bei der Qualität seiner Mitarbeiter und am wichtigsten - bei seinen Kunden.
Mit unternehmerischen Grüssen
Hugo Bühlmann - www.hugobuehlmann.ch

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