Buchtipp - Sinnlos glücklich
Sinnlos glücklich
Sinnlos glücklich - Ingo Hamm - Vahlen Verlag - www.vahlen.de |
Wie man auch ohne Purpose Erfüllung bei der Arbeit findet
Sie suchen dabei nach Sinn, suchen nach Antworten auf die Frage: Warum? Wieso macht man den Job eigentlich, in einem Unternehmen, das man nicht richtig kennt, dessen Chef man nicht mag, in einer Wirtschaft, die man nicht mehr versteht?
Viele Unternehmen versprechen ihren Mitarbeitern viel guten Zweck und hehre Ziele, auf Neudeutsch "Purpose".
Würden Sie nicht gerne etwa in einem Unternehmen arbeiten, das mit dem Glaubenssatz wirbt: "To inspire and nurture the human spirit"?
Dann stellen Sie sich besser darauf ein, bei einer Kaffeehaus-Kette hinter dem Tresen zu stehen, statt heldenhaft den Hunger in Afrika zu bekämpfen.
New-Work-Konzepte mit Sinn durch Arbeit, mit dem allgegenwärtigen "Why", versprechen viel, können aber wenig halten.
Arbeit wird zur Ersatzreligion; Missions, Visions & Leitbilder wirken wie modernes Opium des arbeitenden Volks. Trotz neuer Freiheiten bleiben Unzufriedenheiten bestehen, und man jagt immer dem nächsten, besseren und vor allem sinnvolleren Job hinterher.
Fazit
Der Unsinn mit dem Sinn
Arbeit muss Sinn machen. Das ist das neue Evangelium des Proletariats. Tatsächlich?
Im Gegenteil!
Die meisten Jobs, die vierfarbig-hochglänzend Sinnerfüllung versprechen, sind ausgemachter Etikettenschwindel.
Auch wenn sie es nicht wären: Das Purpose-Konzept selbst ist nicht sinnvoll, sondern grenzdebil, geradezu irre.
"Wer leere Phrasen drischt, muss mit dem Risiko leben, an dem aufgewirbelten Staub zu ersticken." - Margot S. Baumann
Wer den Sinn des Lebens sucht, sucht am besten bei sich selbst...
Mit sinnfreudigen Grüssen
Hugo Bühlmann
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