Immer nur Positiv denken? - Tschaka und mehr...

Positives Denken - 

Motivationsgurus im kritischen Licht betrachtet


Naiven Positivdenkern -
geht im rauhen Alltag rasch die Luft aus!


Das Selbstbewusstsein pflegen

Wenn in einem Unternehmen Probleme und Konflikte auftreten, dann sind sie gefragt, die rationalen und klar denkenden Manager und Unternehmer.

Ein wesentlicher Wirkfaktor für den Erfolg einer Führungskraft liegt in der Persönlichkeit. Führungskräfte wollen vorgegebene oder gemeinsam mit ihren Mitarbeitern vereinbarte Ziele erreichen. Sie möchten Resultate sehen und eine Wirkung erreichen. Die eigenen Schwächen und Stärken zu kennen, ist die Grundvoraussetzung für jede Führungskraft.

Durch Erlebnisse lernen

Die nachhaltigsten Erlebnisse und ungewöhnlichsten Erfahrungen finden nicht in den Büroräumen statt, sondern im Outdoor-Erlebnis. Zum Beispiel bei einem Nachtmarsch mit Kompass und Karte oder einem Biwak mit Feuermachen und Kochen.




Wichtig an der ganzen Sache ist, das Vertrauen, in der Teamarbeit. Nicht nur bei diesen Übungen, sondern auch im Arbeits- oder Privatleben, ist das Vertrauen die Grundvoraussetzung für eine lange Partnerschaft.

Cool bleiben muss gelernt werden

Um Krisensituationen richtig einschätzen, Entscheide ruhig und mit Weitblick zu treffen, richtig zu kommunizieren und delegieren zu können, braucht es vorher genügend Training.

Positiv denken

"Wer nicht lächeln kann, sollte kein Geschäft eröffnen", lautet eine alte chinesische Weisheit, die auch für unser Land gilt.

Generationen von Verkaufstrainern haben daraus die Forderung "Sei permanent begeistert und gnadenlos optimistisch" abgeleitet. Von der amerikanischen Positiv-Denken-Bewegung, bis zu den Feuerlauf-Trainern unserer Tage, ist ein schon fast hysterischer Hang zur Verkäufer-Optimierung festzustellen.

Immer öfters regt sich aber der Widerstand gegen den von den Trainern verordneten und aufgesetzten Zweckoptimismus.

Eine positive Lebenseinstellung ist zwar zu begrüssen und empfehlenswert, das heisst aber noch lange nicht, dass sich der Verkäufer oder Manager Allmachtsphantasien vom Typ "Ich schaffe alles, wenn ich nur will" einreden lassen sollten, meinen viele Psychologen. Sie warnen davor, mittels Selbstzensur negative Gedanken, wie Angst, Enttäuschung, Wut oder Trauer verbannen zu wollen.

Geld regiert die Welt

Die Fröhlichkeit der Berufsoptimisten, die damit das grosse Geld verdienen, ist sowieso nur aufgesetzt und das Lächeln gefriert zu einem Grinsen. Im Alltag werden viele Gesprächspartner dies merken, ob es echt ist oder nicht.  Denn ein verkrampftes Lächeln wirkt nicht gerade vertrauensfördernd für den Geschäftspartner.

Das besonders Negative und Perfide am positiven Denken besteht nach Ansicht der Kritiker darin, dass bei ausbleibenden Erfolgen den Betroffenen eingeredet wird, sie seinen an allem Unglück selber schuld, weil sie eben nicht positiv genug gedacht hätten.

Der deutsche Motivationtrainer XY, der den Zuhörern in seiner Show immer "höllisch" eingeheizt hatte, erklärte unbeirrt: "Menschen müssten nur an etwas stark glauben, dann werde es auch Wirklichkeit." Fatal für labile Menschen oder Menschen, die unheilbar an Krebs oder Aids erkrankt sind, die dann nicht zum Arzt gehen und meinen, mit positivem Denken gehe das Leiden und die Gebrechen weg.

"Denke nach und werde reich" oder "Du bist was Du denkst" und "Mit positivem Denken und 13 Tipps zum Millionär," diese Liste könnte beliebig lange fortgesetzt werden. Alle Autoren und Verleger verdienen mit diesen Büchern und CD's, weltweit, ein Millionenvermögen.

Mögliche Lösungen und Ziele

Unreife Ziele, wie angstfreies Leben, totale Harmonie oder märchenhafter Reichtum sorgen dafür, dass die Menschen, die daran glauben, in ihren Ideal- und Wunschvorstellungen ersticken und dauerhaft unzufrieden werden.

Vor der "Destruktivität von Idealen" warnt der Besteller-Autor Reinhard K. Sprenger (Mythos Motivation) "Menschen fallen in noch tiefere Depressionen, wenn sie merken, dass die Euphorie aus einem Motivationsseminar im wirklichen Alltag keine Wirkung zeigt."


Wer hat wirklich Erfolg?

Die neuesten Untersuchungen des Max-Planck-Instituts in München, stellen fest, wonach nicht diejenigen, die sich ihre Traumziele in den schönsten Farben ausmalen Erfolg haben, sondern viel eher jene, die sich intensiv mit den Schwierigkeiten auf dem Weg zum Ziel befassen.

Diese "konstruktiven Negativdenker" spielten in Gedanken alle möglichen Probleme und deren Lösungen durch. Denn Negativdenker legen bei den ersten Schwierigkeiten noch einen Zahn zu.

Naiven Positivdenkern geht beim ersten Zusammenstoss - mit der rauhen Wirklichkeit - die Luft aus und sie resignieren.

Das Prinzip des konstruktiven Negativismus erklärte der Oel-Milliardär Paul Getty wie folgt: "Der wahre Optimist ist, wer gelassen mit Misserfolgen umgehen kann."

Bleiben Sie ein wahrer Realist mit guter Hoffnung!


Mit konstruktiven Grüssen
Hugo Bühlmann





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