Buch-Tipp - Die Albrechts, besser bekannt, als ALDI
Auf den Spuren der ALDI-Unternehmer
Die Albrechts - Martin Kuhna - Redline Verlag - www.redline-verlag.de |
Die Idee war kreativ und das Konzept war gut
Alle kennen ALDI. Die wenigsten kennen aber die Gründer von ALDI, die Gebrüder Karl und Theodor Albrecht. Binnen weniger Jahrzehnte haben sie aus einem Tante-Emma-Laden im Essener Vorort Schonnebeck, ein internationales Discount-Imperium gemacht - mit Tausenden von Läden, mit Milliardenumsätzen.Die Brüder Albrecht sind dabei unglaublich reich geworden, galten jahrelang als die wohlhabendsten Deutschen und zählten sogar eine Zeit lang, offiziell zu den zehn reichsten Menschen der Welt.
Sie haben den Trend zu "Geiz ist geil" geprägt und damit ihre Milliarden verdient, dies auch auf Kosten des Lebensmittel-Einzelhandels, der Lieferanten und der Produzenten.
Verbissen, versteckt und mehr als sparsam, bauten sie ihr Imperium auf. Ein Leben, mit wenig Freude ihrerseits, dafür aber für ihre Kunden, die billig bei ihnen einkaufen konnten.
Dass es aber auch anders geht, zeigt die Karriere von Schuh-König Heinz Horst Deichmann. Wie die Albrechts entwickelte Deichmann eine Filialkette aus dem elterlichen Betrieb, konzentrierte sich als Schuh-Discounter auf preiswerte Ware, gründete Hunderte Filialen, expandierte ins Ausland, macht Milliardenumsätze und steht schliesslich ebenfalls in der Forbes-Milliardärsliste, wenn auch weiter unten, als die Albrechts.
Im Gegensatz zu den Albrechts war er offen und liebte die Menschen. Er war bescheiden, aber nicht knauserig. Zahlte seinen Mitarbeitern überdurchschnittliche Löhne und sein Denken ging über die Rendite hinaus.
"Die Albrechts" ist eine Biografie, die ein wenig mehr Klarheit, über das verschwiegene Unternehmen ALDI und die Gründer bringt.
Lesenswert. Macht aber etwas traurig, denn sie lebten nicht ein freudvolles Leben - wie man weiss....
PS.
Viel Spass beim Lesen wünscht - Hugo Bühlmann - www.beratung-kmu.ch
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